Rückblick 2012

Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende und wir wollen die Gelegenheit nutzen, die Saison in ein paar Sätzen revuepassieren zu lassen. Nach der tollen sportlichen Leistung in der Saison 2011, standen wir mit dem Aufstieg in die Regionalliga vor einer sowohl sportlich als auch organisatorischen Herausforderung, die wir gerne annahmen.

Wie in jedem Jahr startete das Jahr für uns mit unserem traditionellen Waldfest an Pfingsten, dass wir dieses Jahr erstmals in der neuen Bürgerbegegnungsstätte in Reilingen ausrichten durften. Unser Fokus lag hier darauf, das Fest etwas familienfreundlicher zu gestalten. So gab es neben einer Hüpfburg auch das beliebte Kinderschminken. Für Stimmung am Abend sorgte die Band Ivory zusammen mit einer weiteren befreundeten Band.

Den Rundenstart konnten wir erfolgreich um eine Woche verschieben, denn zunächst galt es noch, das Straßenfest, an dem wir jedes Jahr gerne mitwirken, zu stemmen. Hier waren wir wieder mit einem Zelt, einer Bar sowie Speisen und Getränken beteiligt. Diese Verschiebung brachte uns zum Saisonstart dann auch gleich ein Doppelkampfwochenende ein.

Gleich im ersten Kampf empfingen wir den „Nachbarn“ aus Viernheim. Von der Zuschauerzahl her sollte es der beste Kampf der Saison werden. Sportlich gesehen, war die 20:21 Niederlage sinnbildlich für die ganze Saison. Die Mannschaft zeigte eine gute Leistung, dennoch fehlte das letzte bisschen Glück zum Sieg. Am gleichen Wochenende empfing man dann noch die RG Waldkirch-Kollnau, bevor es dann zum Derby nach Ketsch ging. Ketsch entschied das Derby mit 23:17 für sich.

Durch den Feiertag am 03. Oktober standen nun innerhalb einer Woche 3 Kämpfe auf dem Programm. Den Anfang machte Unterelchingen. Mit einer guten Leistung schafften es die Elche, die RKG mit 16:24 zu besiegen. Am Feiertag reichte es dann zu einem 19:19 Unentschieden, bevor man am 06. Oktober den späteren Meister aus Furtwangen mit 22:15 besiegen konnte.

Spätestens jetzt war klar, dass die Liga doch für die eine oder andere Überraschung gut ist und jede Mannschaft Siegchancen hat. Den folgenden Kampf gegen die starke Bundesliga-Reserve aus Nendingen verlor man mit 27:12. Im vorletzten Kampf der Vorrunde gelang dann noch ein 23:13 Sieg gegen Berghausen. Den letzten Kampf der Vorrunde absolvierte man in Taisersdorf. Hier gelang dem KSV ein deutlicher 25:14 Sieg.

„Wir hätten natürlich gerne den ein oder anderen Kampf mehr gewonnen, speziell den gegen Viernheim. Aber letztlich fehlte oft das Glück, beziehungsweise wir haben in den entscheidenden Fällen zu viele Runden abgegeben. Auch die Verletzung von Bence Juhasz hat nicht wirklich in unser Konzept gepasst. Nichts desto trotz halten wir an unserem Ziel Klassenerhalt fest und werden alles versuchen.“ So das Resümee von Sportvorstand Holger Kurzenhäuser nach der Vorrunde.

Doch die Rückrunde sollte so weitergehen, wie die Vorrunde begonnen hatte und so verlor man die ersten drei Kämpfe mit gerade mal neun Punkten Differenz insgesamt. Dem SRC Viernheim gelang zum Rückrundenstart ein 21:15 Sieg. mit 18:17 ging es gegen Waldkirch-Kollnau schon knapper zu. Im Derby gegen Ketsch hatte Trainer Michael Böh die Mannschaft umgestellt und ist selbst mit auf die Matte. Im wahrscheinlich spannendsten Duell der Saison kämpfte er sich durch 5 Runden im freien Stil gegen Kevin Schellin und besiegte ihn letztlich mit 3:2 Runden. Das Duell ging mit 16:18 wieder einmal denkbar knapp an den KSV Ketsch, dennoch zeigte die Mannschaft eine hervorragende Leistung, was nicht nur die Sponsoren und Zuschauer anerkannten: „Das war heute sensationeller Ringsport. Es ist eine Freude, Michael Böh Ringen zu sehen. Bei so einer Leistung ist das Ergebnis fast Nebensache.“ kommentiert Dirk Müller den Kampf.

Wie in der Vorrunde unterlag man auch in der Rückrunde dem KSV Unterelchingen. Gegen die KG Fachsenfeld Dewangen hatten sich die Mannen von Michael Böh vorgenommen, das Unentschieden in einen Sieg umzumünzen. Dies gelang leider nicht und man verlor wieder einmal denkbar knapp mit 17:19. Etwas weniger zimperlich war der Tabellenführer aus Furtwangen. Er dreht die Vorrundenniederlage und besiegte die RKG mit 24:15. Ebenso deutlich. mit 10:28, unterlag man dem ASV Nedningen, der von seinem großen Bundesliga-Kader profitierte und der RKG in eigener Halle keine Chance lies.

Somit waren für Platz 6 und den sicheren Klassenerhalt zwei Siege in den letzten beiden Kämpfen notwendig. Der erste Kampf führte auswärts zum KSV Berghausen, der ebenfalls einen Sieg brauchte, um die Klasse zu halten. In einem tollen Kampf in der KSV-Halle, schaffte die RKG einen knappen aber verdienten 18:19 Sieg. Alle Hoffnung ruhte nun auf dem letzten Kampf der Saison gegen Taisersdorf. Hier hatte Michael Böh die Mannschaft noch einmal umgestellt. Er selbst rückte auf in die Klasse bis 66kg griechisch-römischer Stil und Marek Schumm ging runter in die Klasse bis 60kg. Beides erwies sich als richtig, da Beide die vollen vier Mannschaftspunkte holten. Dennoch reichte es nicht zum Sieg und man verlor denkbar knapp mit 18:19, wieder einmal.

Somit steht, stand heute, die RKG auf Platz 7 als dritter Absteiger fest. Eine endgültige Entscheidung, ob ein zweiter Aufsteiger aus der Regionalliga gebraucht wird fällt am 15.01.2013 Sollte ein zweiter Aufsteiger benötigt werden reduziert sich die Zahl der Absteiger. Es bleibt also spannend.

„Wir haben alles getan, was wir konnten, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Es gab den ein oder anderen Kampf, in dem wir sicherlich unglücklich oder durch Leichtsinn die ein oder andere Runde abgegeben haben. Das gilt es in der nächsten Saison defintiv zu vermeiden.“ RKG Vorstand Erich Klaus nach der Rückrunde.

„Sollten wir absteigen in die Oberliga, ist das Ziel definitiv mit einer jungen Mannschaft, den Wiederaufstieg anzustreben. Ich bin sehr stolz auf den Verein und auf unserer Helfer, wir haben die Anstrengung Regionalliga super gemeistert. Vielen Dank an alle die geholfen haben. Für das nächste Jahr wünsche ich mir etwas mehr Unterstützung von den Reilinger und Hockenheimer Ringsportfans. Die Zuschauerzahlen waren teilweise sehr enttäuschend.“ So das Resümee von RKG Geschäftsführer Michael Müller.

Die RKG, der AV Reilingen und der RSV Hockenheim wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hofft, alle Ringsportfans in der neuen Saison wieder begrüßen zu dürfen.