RKG stürzt Tabellenführer der Regionalliga

Das war kämpferisch der beste Heimkampf der letzten 5 Jahre. Jeder hat alles gegeben und wir haben den Kampf sensationell gedreht. Das war Werbung für den Ringsport und auch für die Zuschauer.“

Mit diesen Worten kommentierte RKG Geschäftsführer Michael Müller den 22:15 Sieg der RKG über den Tabellenführer, die KSK Furtwangen. Zu Kampfbeginn gab die RKG gleich die ersten beiden Kämpfe von Kai Höpp, Klasse bis 55kg und Frank Gerhard, Klasse bis 120kg, ab und geriet so mit 1:7 Punkten in Rückstand.

Als Bence Kovcs dann noch die ersten beiden Runden abgab, hatte der ein oder andere Zuschauer schon damit gerechnet, dass das Ergebnis heute deutlicher ausfallen wird. Aber Bence Kovcs startete in der Klasse bis 60kg griechisch-römischer Stil eine tolle Aufholjagd, kämpfte sich mit tollen Griffen zurück und gewann letztlich verdient mit 3:2 Runden gegen Marcel Wolber.

„Ich glaube Furtwangen hat hier zu leichtfertig mit einem schnellen Sieg gerechnet. Ich habe heute eine überragende Mannschaftsleistung gesehen und bin mir sicher, dass dies der Mannschaft weiter Aufwind gibt. Und wir haben ebenfalls wieder gesehen, dass jeder in dieser Liga gewinnen kann und die Zuschauer immer spannende Begegnungen erwarten können.“, so Sportvorstand Holger Kurzenhäuser nach dem Kampf.

Im letzten Kampf vor der Pause konnte Gerrit Eckel, in der Klasse bis 66kg freier Stil, seinen Gegner Fabian Kirner mit 3:0 Runden besiegen und läutete damit die Aufholjagd ein. Und die RKG sollte so richtig in Fahrt kommen.

Andras Horwarth konnte in der Klasse bis 84kg griechisch-römischer Stil 3:0 Mannschaftspunkte gegen Albert Qorraj auf das RKG-Konto holen. Als Dennis Schäfer, noch immer verletzt aus dem Kampf gegen Ketsch, seinen Gegner Tobias Haaga in der Klasse bis 84kg freier Stil auf Schulter bezwang und damit auf 14:15 verkürzte, tobte die Halle.

Nun war es an Steffen Bartsch in der Klasse bis 74kg freier Stil, weiter Boden gut zu machen und er ließ die Mannschaft und die Fans nicht im Stich und machte sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Er schulterte ebenfalls seinen Gegner Felix Pfaff und brachte die RKG erstmals mit 18:15 in Führung.  Nun war es an Roman Scheik, in der Klasse bis 74kg griechisch-römischer Stil gegen Teimuarz Beradze, möglichst viel von dem Vorsprung zu retten.

In einem turbulenten, technisch ausgeglichenen Kampf, gab die Kampfrichterin dem Furtwanger Beradze beim Punktestand von 3:0 für Scheick, nach mehrmaligem Ermahnen die dritte Verwarnung und disqualifizierte ihn somit. Dadurch wurde der Kampf mit 4:0 Punkten für Scheick gewertet und das Endergebnis von 22:15 war perfekt – die Halle tobte.

„Ich bin begeistert von meiner Mannschaft und endlich war der Funken Glück, den die anderen die ganze Zeit hatten, heute auch mal bei uns. Wir haben sportlich verdient gewonnen und ich freue mich, dass heute bei einigen der Knoten geplatzt ist. Ich hoffe, wir können die Zuschauerzahl noch weiter verbessern, da es uns Ringern dann auch mehr Spaß macht.“ So der Trainer der RKG, Michael Böh, nach dem Kampf.

Der nächste Heimkampf findet am Samstag, den 19. Oktober 2012 in der Fritz-Mannherz-Halle statt. Gegner ist ab 20 Uhr ein alter Bekannter aus der Oberliga, der KSV Berghausen.

Berghausen hat zum Rundenstart den KSV Ketsch eiskalt erwischt und in der Ketscher Halle mit 16:21 besiegt. In der Tabelle stehen die Berghausener einen Platz vor der RKG auf Platz 6. Mit einem Sieg kann sich die RKG einen Platz im Mittelfeld sichern.

Sa. 06.10.12 RKG Reilingen/Hockenheim : KSK Furtwangen  22 : 15
55F: Kai Höpp – Zurab Matcharashvili 0:4 SS (0:4)
60G: Bence Kovacs – Marcel Wolber 3:2 PS (0:1 0:3 4:0 3:1 7:0)
66F: Gerrit Eckel – Fabian Kirner 3:0 PS (3:0 2:0 3:1)
66G: Marek Schum – Christian Bösinger 0:3 PS (0:4 0:1 3:4)
74F: Steffen Bartsch – Felix Pfaff 4:0 SS (3:5)
74G: Roman Scheik – Teimuarz Beradze 4:0 DQ (2:2 3:0)
84F: Dennis Schäfer – Tobias  Haaga 4:0 SS (0:1 5:3)
84G: Andras Horwarth – Albert Qorraj 3:0 PS (2:0 3:0 2:0)
96F: Ümit Kahyaoglu – Bülent Dagdemir 0:3 PS (0:3 0:3 1:5)
120G: Frank Gerhard – Sergo Ninua 1:3 PS (0:1 1:0 0:2 2:5)

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