Der 16.Kampftag der Ringen-Regionalliga bedeutete für die RKG Reilingen/Hockenheim einen weiteren Schritt in Richtung Ligaverbleib. Beim Heimkampf gegen die nur zu siebt angetretenen, bereits feststehenden Absteiger vom KSV Rheinfelden gab es auf dem Papier einen 36:0 und auf der Matte einen 21:9 Heimsieg.
Die Gäste von der Schweizer Grenze kamen mit einem Rumpfkader in die Kurpfalz und mussten entsprechend die Punkte in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle abgeben. Die Reilinger Leistungsträger Robin Keck (86 Kilo Freistil), Evgenij Titovski (98 Kilo Griechisch-Römisch) und Routinier Erik Offenloch (130 Kilo Freistil) blieben an diesem Abend ohne Gegner. Die RKG ließ im Gegenzug die Klasse bis 75 Kilogramm Freistil leerlaufen. Obwohl der eigentlich Wettkampfcharakter an diesem Abend verloren ging, schenkten sich die Athleten auf der Matte nicht das Geringste. So lieferte sich RKG Fliegengewichtler Pascal Kiefer (57 Kilo Griechisch-Römisch) ein packendes Duell mit Patrick Hinderer, bei dem der Reilinger letztendlich knapp mit 8:10 den Kürzeren zog. Und auch der junge Paul Rothausky (61 Kilo Freistil) musste gegen den erfahrenen Sulejman Ajeti Lehrgeld bezahlen und verlor mit 0:6. Beachtlich ist allerdings, dass Ajeti in der Hinrunde noch den RKG Rumänen Badea ohne Probleme schulterte, was eindeutig für die Leistung Rothauskys spricht. Von den insgesamt sechs Kämpfen verlor die RKG noch im klassischen Stil des Weltergewichts (75 Kilo), in dem Eigengewächs Ludwig Weiß dem Rheinfeldener Leistungsträger Manuel Kingani allerdings sehr gut Paroli bot und mit 4:11 verlor. Die Leistung des ehemaligen deutschen Junioren Meisters ließ große Hoffnung für die Zukunft.
Und auch die Ringkampfgemeinschaft konnte an diesem Abend Siege auf der Matte verbuchen: Robin Laier (66 Kilo Griechisch-Römisch) holte seinen 14.Saisonsieg und unterstrich abermals seine starke Regionalliga Runde. Weiterhin wusste Kevin Schellin (71 Kilo Freistil) zu überraschen, der gegen Vincent von Czenstkowski relativ problemlos mit 10:2 gewann. Und auch Christian Schöfer (80 Kilo Griechisch-Römisch) hatte bei seinem Überlegenheitssieg gegen Raphael Stegherr keine Probleme. Auf dem Papier 36:0, auf der Matte dann noch mit 21:9 gewonnen, der Abend für die Ringkampfgemeinschaft kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, auch wenn die Gäste in alles andere als Bestbesetzung angetreten sind.
In Sachen Abstiegskampf war der Sieg mehr als wichtig, da auch die direkte Konkurrenz punkten konnte. Die letzten beiden Kampftage versprechen noch viel Spannung, da die Konstellation um Auf- und Abstieg wohl bis zum Saisonende ungeklärt bleiben wird. Wie schwer das Ganze vor allem in Sachen Planungssicherheit ist, fasst RKG Geschäftsführer Michael Müller zusammen: „Natürlich ist es für uns nicht einfach, wenn man keine Klarheit hat. Wir müssen einfach unsere Pflicht erfüllen und die letzten beiden Kämpfe gewinnen. Heute war kein schöner Kampf für die Zuschauer, da das Ergebnis bereits feststand. Wir wünschen den Gästen vom KSV Rheinfelden alles Gute und eine schnelle Rückkehr in Regionalliga.“ Für die RKG geht es kommendes Wochenende zum KSV Taisersdorf, wo ebenso dringlich ein Sieg geholt werden muss.
Hef
RKG Reilingen/Hockenheim – KSV Rheinfelden 36:0
57G: Kiefer – Hinderer 0:1 (8:10), 130F: Offenloch 4:0 (KL), 61F: Rothausky – Ajeti 0:2 (0:6), 98G: Titovski 4:0 (KL), 66G: Laier – Wepfer 2:0 (10:4), 86F: Keck 4:0 (KL) 71F: Schellin – von Czenstkowski 3:0 (10:2), 80G: Schöfer – Stegherr 4:0 (15:0), 75F: Reisch 0:4 (KL), 75G: Weiß – Kingani 0:2 (4:11)
