Ringen bleibt olympisch

208 Tage nach der weltweit hart kritisierten Entscheidung der IOC-Exekutive, das Ringen, als eine der ältesten Sportarten der Welt aus dem olympischen Programm zu nehmen, entschied das IOC heute, Ringen wieder in das Programm der Sommerspiele aufzunehmen.

Das Ringen setzte sich im ersten Wahlgang mit der aboluten Mehrheit von 49 Stimmen in der Stichwahl gegen Baseball/Softball (24) und Squash (22) durch. Nach anfänglichem Ärger und Wut der Ringer und Vereine weltweit verstand die FILA die gelbe Karte des IOC verstanden und umfassende Reformprozesse und Regeländerungen wurden angestoßen. Vereine und Landesverbände weltweit starteten verschiedene Aktionen um für das Ringen bei Olympia zu werben.

„Ich bin froh, dass das Ringen weiter olympisch bleibt. Es wäre für die Sportart ein schwerer Schlag gewesen, da wir schon seit Jahren unter dem Desinteresse der Medien leiden. Ich hoffe, dass auch durch die Regeländerungen das Ringen für die breite Masse wieder interessanter machen.“ So Erich Klaus, selbst ehemaliger Spitzenringer, betreut heute die Österreichische Nationalmannschaft und ist Vorstand bei der RKG Reilingen-Hockenheim und beim Athletenverein 1889 Reilingen e.V., mit dem er in der Saison 1981/82 die deutsche Mannschaftsmeisterschaft erringen konnte.