Doppelkampftag RKG

Neue Runde beginnt für die RKG Reilingen/Hockenheim mit Doppelkampftag

Die 2. Ringen-Bundesliga steht in den Startlöchern und wird ihre neue Runde direkt mit einem Doppelkampftag einläuten. Für die RKG Reilingen/Hockenheim beginnt die Saison in der Staffel Südwest mit einem Auswärtskampf am Samstag in Bayern beim SV Hallbergmoos, bevor am Tag der Deutschen Einheit, Dienstag, 3. Oktober, die Heimpremiere gegen Johannis Nürnberg ansteht. Das neue Trainerduo der Ringkampfgemeinschaft, Thilo Dicker und Robin Laier, gibt kurz vor Saisonbeginn eine Einschätzung zu den ersten beiden Gegnern und zu den Erwartungen in der kommenden Runde ab.

Mit dem SV Hallbergmoos erwartet die RKG ein harter Brocken. Die Athleten aus Bayern haben einige ausländische Spitzenringer wie den Türken Münir Aktas (66 und 71 Kilogramm Freistil) oder den Weltmeister von 2021 Magomedmurad Gadzhiev (75 Kilo Freistil) in ihren Reihen. Für Thilo Dicker sind die Gastgeber daher auch in der Favoritenrolle: „Hier sehe ich den SV Hallbergmoos als Favoriten. Sie haben sich punktuell sehr gut verstärkt. Zudem liegen sie uns in der Vorrunde nicht gut. Im letzten Jahr mussten wir eine deutliche Niederlage einstecken.“

Doch der Kader des Ringkampfgemeinschaft muss sich keinesfalls verstecken: Mit der Verpflichtung von Olympiamedaillengewinner Denis Kudla (86 und 98 Kilo Greco) erhalten die Ringer aus der Kurpfalz enorme Strahlkraft, die durch Athleten wie den Joshua Morodion (86 und 98 Kilo Freistil) oder Dauerbrenner Igor Chichioi (61 und 66 Kilo Freistil) verstärkt wird.

Dicker setzt auf Weingarten:

Für Robin Laier sind die beiden Duelle zum Saisonauftakt ebenfalls keine leichten Aufgaben: „Mit Hallbergmoos und Nürnberg haben wir zwei sehr starke Gegner zu erwarten. Hallbergmoos hat sich vor letztem Jahr nochmals vereinzelt mit internationalen Ringern verstärkt und wird es uns nicht leicht machen. Auch Nürnberg hat einen sehr großen Kader, trotz einiger Abgänge können sie noch auf viele top Leute aus der 1. Liga zurückgreifen. Die beiden Mannschaften werden es uns nicht leicht machen.“

Die Franken haben in der vergangenen Saison noch im Oberhaus gerungen und peilen den direkten Wiederaufstieg an. Mit dem Schwergewichtler Christian John konnten die Nürnberger beispielsweise einen ihrer Leistungsträger halten. Für den Heimkampf gegen die Franken ist Coach Dicker jedoch optimistischer: „Hier erwarte ich einen spannenden Kampf auf Augenhöhe. Der Erstliga-Absteiger musste einige Abgänge verkraften, hat jedoch trotzdem einen starken Kader. Wir müssen unsere Bestleistung abrufen um den Kampf erfolgreich zu gestalten.“

Mit Blick auf das Teilnehmerfeld der 2. Ringen-Bundesliga Südwest kristallisiert sich für Dicker ein klarer Favorit für den Aufstieg heraus: „Der SVG Weingarten ist für mich der Anwärter auf den ersten Platz. Es ist ein toller Verein mit unglaublichen Fans. Der SVG hat einen sehr starken Kader, der gemischt ist aus deutschen und internationalen Athleten mit Weltklasseniveau und jungen talentierten Nachwuchssportlern sowie starken Ringern aus der eigenen Jugend.“

Doch insgesamt sei die Liga sehr ausgeglichen und spannend, sofern die Mannschaften kadertechnisch aus den Vollen schöpfen würden. Mit dem aktuellen Kader der Ringkampfgemeinschaft wollen die Reilinger laut dem Trainerduo in der oberen Tabellenhälfte mitringen. „Wir wollen tollen Ringsport zeigen und vor allem die Derbys mit Erfolg abschließen“, so Dicker zu den primären Saisonzielen der RKG.

Wer den ersten Kampf der Reilinger in Hallbergmoos verfolgen möchte, kann die RKG einfach nach Bayern begleiten, am Samstag fährt ein Fanbus um 13.30 Uhr an den Fritz-Mannherz-Hallen.

Am Tag der deutschen Einheit folgt dann der erste Heimkampf:

RKG – Nürnberg (Dienstag, 3. Oktober, 15 Uhr, Fritz-Mannherz-Hallen, Reilingen).