Derbysieg gegen Viernheim

Mit Derbysieg in Richtung Klassenerhalt

2. Bundesliga Ringen: RKG Reilingen/Hockenheim schlägt den SRC Viernheim und gibt die rote Laterne ab

Das Team der RKG Reilingen/Hockenheim feiert den 20:15-Derbysieg gegen den SRC Viernheim und geht einen wichtigen Schritt im Abstiegskampf.

Ein perfekter Abend in den Reilinger Fritz-Mannherz-Hallen – zumindest für die Gastgeber der RKG Reilingen/Hockenheim. Denn die Reilinger feierten in der 2. Ringen-Bundesliga einen beeindruckenden 20:15-Derbysieg gegen den SRC Viernheim und geben damit die rote Laterne – den letzten Tabellenplatz – an die Bayern aus Hallbergmoos ab. Das Fazit aus diesem Kampf ist dabei klar: Die RKG ist wieder in der Spur – sowohl ergebnis- als auch leistungstechnisch.

Gleich zu Beginn legte die Athleten von Thilo Dicker und Robin Laier eine beeindruckende Serie auf die Matte. Die ersten vier Kämpfe des Derbys gingen an die Gastgeber. Der Georgier Akaki Osiashvili dominierte seinen Gegner und bescherte den RKG-Fans direkt zum Start einen Schultersieg. Spannend wurde es im Schwergewicht, wo Stephan David wenige Sekunden vor Kampfende eine Zwei-Punkte-Wertung holte und die drohende Niederlage in einen 10:8-Sieg umwandelte.

Die RKG-Punktegaranten Igor Chichioi und Denis Kudla ließen jeweils Überlegenheitssiege folgen und einen Kampf vor der Pause waren die Gastgeber bereits mit 13:0 in Front. Wo der Weg an diesem Abend hingehen sollte, war damit klar, was sich auch an der Stimmung in der Halle zeigte.

Während die Reilinger die erstklassige Leistung ihrer Staffel genossen und feierten, haderte die Viernheimer Bank mit den Niederlagen und begann auch entsprechend zu gestikulieren. Nach dem inzwischen schon traditionellen Duell zwischen Robin Laier und Pascal Hilkert, das der Viernheimer für sich entschied, ging es mit einem Stand von 13:3 in die Pause.

Die zweite Kampfhälfte startete dann wieder mit starken Auftritten der RKG-Athleten. Joshua Morodion bewies abermals seine Klasse und siegte überlegen, während der Moldawier Sergiu Lupasco bei seinem 14:4-Sieg souverän dominierte. Nach den beiden Erfolgen war klar: Die Viernheimer konnten den Rückstand selbst mit drei Überlegenheits- oder Schultersiegen nicht mehr aufholen. Der Derbysieg war den Reilingern sicher.

So entschieden die Gäste die letzten drei Kämpfe noch für sich und der Endstand von 20:15 schmeichelt den Viernheimern noch, denn auf der Matte ließ die Ringkampfgemeinschaft nichts zu. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Kampf, es war ein absolut wichtiger Sieg. Die ersten drei Kämpfe haben die perfekte Grundlage geschaffen. Die Stimmung in der Halle und die Fans waren überragend“, so Coach Dicker.

Man wolle die Euphorie des Derbysieges in die kommenden Kämpfe mitnehmen, denn „wir sind immer noch im Abstiegskampf“, mahnt der RKG-Coach. Vor allem die Duelle gegen die Kurpfälzer Löwen und die RKG Freiburg sind durchaus auf Augenhöhe.

Wagt man eine Prognose des weiteren Saisonverlaufs, dann kann damit gerechnet werden, dass ein weiterer Sieg der Ringkampfgemeinschaft für den angepeilten Klassenerhalt reichen sollte. Aktuell stehen der SRC Viernheim und der SV Hallbergmoos punktgleich mit der RKG im Tabellenkeller. Sollte es bei dieser Konstellation bleiben – also keine der drei Vereine noch Punkte holen – entscheiden die Ergebnisse zwischen diesen. Es bildet sich also eine kleine „Liga“, in der nach aktuellen Stand der SV Hallbergmoos den Gang in die Drittklassigkeit antreten müsste.