Aufsteiger gegen Absteiger hieß das Duell am vergangenen Samstag in der KSV-Ringerhalle in Pfinztal-Berghausen. Der Oberligameister RKG Reilingen/Hockenheim gab sich auch am letzten Kampftag keine Blöße und gewann beim KSV Berghausen souverän mit 22:12.
Für den Tabellenletzten begann der Kampf verheißungsvoll: Reilingens Jüngster, Ludwig Weiß (57 Kilo Griechisch-Römisch) verlor trotz 4:3 Führung auf Schulter gegen Christof Biro. Danach blieb Frank Gerhard (130 Kilo Freistil) ohne Gegner und durfte sich vorzeitig von der Saison verabschieden. Auch im weiteren Verlauf gelang es den Athleten aus Berghausen den Meister zu ärgern: Paul Rothausky (61 Kilo Freistil) musste nach einem spannenden Kampf einen Mannschaftspunkt gegen Phillip Marks abegeben. Erik Offenloch gelang es ebenfalls nicht, seine gute Saison mit einem Sieg zu krönen. Gegen den starken Viatcheslav Kolossov musste der erfahrene Athlet aus Hockenheim eine 10:0 Niederlage einstecken.
Doch der Meister ließ dann nicht mehr viel liegen: Einzig Timo Schweikert (86 Kilo Griechisch-Römisch) verlor noch auf Schulter gegen Robin Banghard. Heinz Marnette (66 Kilo Griechisch-Römisch) schloss seine Saison mit einem Schultersieg ab und zeigte seinen Kritikern, dass er die zu Saisonbeginn erhoffte Verstärkung ist.
Gewohnt stark zeigte sich auch die Reilingern Freistil Abteilung: Sowohl Scott Gottschling (66 Kilo) als auch Robin Keck (75 Kilo) fegten ihre Gegner mit Schultersiegen von der Matte. Wesentlich enger ging es im Kampf zwischen Zoltan Szep (86 Kilo) und Martin Mohacsi zu. Beide Athleten demonstrierten ihre technischen Fähigkeiten und lieferten den Zuschauern den interessantesten Kampf des Abends. Szep gelang schließlich ein 16:10 Sieg, bei dem allein das Ergebnis aufzeigt, wie intensiv dieser Kampf war.
Erfreulich war schließlich auch der Sieg von Christian „Itze“ Schöfer (75 Kilo Griechisch-Römisch), der mit seiner technischen Überlegenheit gegen Janik Rapp seine Bilanz perfektionierte und die Saison mit 18 Siegen aus 18 Kämpfen abschließt.
Nach dem Kampf waren die Reilinger endgültig im Feiermodus: Die mit dem Bus angereisten Fans ließen es sich nicht nehmen, ihre Athleten zu feiern und brachten in der KSV Ringerbar die Kasse zum klingeln. Die Saison 2015 wird bei der RKG sicherlich lange in Erinnerung bleiben. Doch bekanntlich ist „Nach der Saison vor der Saison“ und die Ringkampfgemeinschaft darf sich jetzt auf die Regionalliga vorbereiten. Für Sportvorstand Heiko Schweikert beginnt jetzt die heiße Phase: Kontakte knüpfen, Gespräche führen. Verträge aushandeln. Der Kader der RKG wird mit Sicherheit punktuell verstärkt, schließlich will man den treuen Fans auch im nächsten Jahr eine erfolgreiche Saison bieten.