Die erste Bundesliga Runde der RKG Reilingen/Hockenheim neigt sich langsam dem Ende zu. Noch drei Kämpfe muss der Aufsteiger und Regionalligameister bestreiten. Am letzten Kampftag konnte die Ringkampfgemeinschaft auch ihren lang ersehnten ersten Saisonsieg feiern. Trotzdem gehen die Kurpfälzer am zehnten Kampftag als Außenseiter zum Endrundenaspiranten KSV Witten. Der Tabellendritte um Coach und Bundesligalegende Adam Juretzko musste zuletzt eine Niederlage beim Tabellenführer aus Mainz hinnehmen und spürt im Rennen um die Endrundenplätze plötzlich den Atem der punktgleichen Kontrahenten RV Lübtheen und SC Kleinostheim.
Für die Gastgeber ist ein Sieg gegen die RKG also Pflicht, will man, wie vergangene Runde, über die Reguläre Saison weiter um die Deutsche Meisterschaft mitmischen. Coach Juretzko hat einige Aufstellungsoptionen, um den dritten Tabellenplatz zu sichern. So wird der rumänische Bundesliga Topscorer Florin Tita (57 Kilo Greco) wohl ebenso auf die Matte gehen wie sein Landsmann und Freistilexperte Maxim Vasilioglo (75 Kilo). Ob die Wittener ihren Schwergewichtler Robert Baran gegen den Olympiasieger Taha Akgül stellen, bleibt allerdings abzuwarten. Die Ringer aus dem Ruhrgebiet werden keine Experimente eingehen, um den Sieg gegen die RKG zu holen.
Die Ringkampfgemeinschaft kann währendessen ohne großen Druck nach Witten fahren und will dem Favoriten ein Bein stellen. Nach dem ersten Sieg am vergangenen Wochenende gegen den RC Merken kommen die Ringer von Wolfgang Laier mit breiter Brust zum mehrfachen deutschen Meister. Mit Taha Akgül (130 Kilo Freistil) und Robert Fritsch (75 Kilo Greco) verfügt die RKG über zwei absolute Siegringer, die auch in Witten ihr Können unter Beweis stellen wollen. Außerdem zeigten die jungen deutschen Aufstiegsringer der Reilinger zuletzt ansteigende Form und sind immer für eine Überraschung gut.
Trotz der im Vorfeld klar verteilten Kraftverhältnisse darf mit einem heißen Tanz auf der Matte gerechnet werden, wenn der Kampf am kommenden Samstag um 19:30 Uhr in Witten beginnt. Für die RKG II geht es bereits Freitags zum Spitzenduell in der Verbandsliga Nordbaden zum Tabellenführer KSV Östringen. Beide RKG Mannschaften müssen also als Außenseiter antreten und wollen ihre Chancen auf eine Überraschung nutzen.
hef