Frischer Wind mit viel Tradition bei der RKG: Wolfgang Laier übernimmt Traineramt

Nachdem Michael Böh am Ende der Regionalligasaison 2016 seinen Rücktritt als Trainer der RKG Reilingen/Hockenheim verkündet hatte, stand Sportvorstand Heiko Schweikert bereits vor dem regulären Ende der Runde vor seiner ersten Aufgabe für das Jahr 2017: Einen neuen Trainer zu finden. Das Ergebnis dieser Suche verbindet Kompetenz mit großer Reilinger Ringsporttradition: Vom KSV Ketsch kommt mit Wolfgang Laier ein Trainer, der bereits zu den erfolgreichsten Zeiten des AV Reilingen Teil des Vereins war. Laier bringt nicht nur die nötige Nähe zum Verein mit, sondern kann auch auf große Erfahrung im Trainerbereich zurückgreifen, so führte er beispielsweise den KSV Ketsch Anfang der 2000er in die erste Liga.  Zum Einstand dieser scheinbar perfekten Konstellation baten wir Wolfgang Laier und Heiko Schweikert zum kurzen Gespräch über die kommende Saison:

Herr Laier, wie fühlt sich die Rückkehr zur alten Wirkungsstätte an? Sie waren schließlich ganze 15 Jahre weg.

Laier: Großartig! Natürlich habe ich den Verein in diesen 15 Jahren weiterverfolgt. Bei meinem Abgang damals haben wir praktisch den Nullpunkt erreicht: Abstieg, die Mannschaft wurde abgemeldet, es stand zu dieser Zeit nicht gut mit dem AV Reilingen. Aber was sich seitdem hier entwickelt hat, ist einfach großartig. Die Fusion mit dem RSV 91 Hockenheim war für beide Vereine das Beste und ich bin froh, jetzt ein Teil davon sein zu dürfen.

Wie kam der Kontakt zur RKG zu Stande? Musste Heiko Schweikert viel Überzeugungsarbeit leisten?

Laier: Wie schon erwähnt, hatte ich die RKG auch in den Jahren meiner Abwesenheit immer im Blick und der Kontakt ist auch nie wirklich abgebrochen. Mit Heiko Schweikert stand ich sowieso im regelmäßigem Austausch über den Ringsport, schließlich kennen wir uns schon seit seinen aktiven Zeiten. Schon nach den ersten Gesprächen fühlte sich das Ganze für mich richtig an.

Schweikert: Ja, Wolfgang war eine Zeit lang mein Trainer, daher kenne ich auch seine Trainingsmethoden und weiß, wie gut er mit jungen Athleten umgeht und diesen auch hilft, sich kontinuierlich zu verbessern. Er war daher auch unser Wunschkandidat und wir sind glücklich, ihn als neuen Trainer präsentieren zu können.

Herr Schweikert, wie kann man sich den Ablauf dieser Trainerverpflichtung vorstellen?

Schweikert: Nachdem Michael Böh im Dezember seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt hatte, stand für mich fest, dass die Neubesetzung der Trainerposition höchste Priorität haben muss. Wir haben uns in den letzten Jahren hier etwas aufgebaut und wollten einen würdigen Nachfolger für Michael finden. Nach den ersten Gesprächen mit Wolfgang kristallisierte sich schon heraus, dass beide Seiten absolut gewillt sind, zusammenzuarbeiten. Mit Wolfgang kommt nicht nur enormes Fachwissen, sondern auch viel Tradition, denn den Namen Laier verbindet man in Reilingen wie keinen anderen mit dem Ringsport.

Herr Laier, wie sehen Sie die abgelaufene Regionalligasaison der RKG?

Laier: Obwohl man bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste, sehe ich die letzte Runde als erfolgreich. Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft eigentlich durchgehend von Ausfällen gebeutelt war, ist die Leistung in dieser extrem ausgeglichenen Liga nicht hoch genug einzuschätzen.

 

Die Liga wird auch nächste Saison entsprechend ausgeglichen sein. Hier wird sicherlich die größte Herausforderung auf die RKG warten. Wie ist die Zielsetzung für 2017? Und vor allem, gibt es schon Neuigkeiten zur Kaderstruktur?

Laier: Zum Kader kann ich sagen, dass ich viele junge und talentierte Ringer sehe, die vor allem einen großen Siegeswillen mitbringen. Als Trainer kann man sich nicht mehr wünschen, natürlich werden wir noch punktuell nachrüsten. Unser Ziel ist der Klassenerhalt, alles darüber hinaus wird ein Bonus sein, den wir uns erarbeiten wollen.

Schweikert: Die Verstärkungen werden dann zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Nur so viel: Wolfgang und Ich sind im ständigen Austausch. In diesem Jahr werde ich bei der Kaderplanung nicht nur durch den Trainer, sondern auch durch Alexander Offenloch zusätzlich unterstützt. Wir sind optimistisch, dass wir in diesem Jahr eine noch stärkere Mannschaft zusammenstellen können. Als Abgang kann ich Ihnen Frank Gerhard bestätigen, der nach vielen Jahren bei uns eine neue Herausforderung sucht. Ansonsten kann ich Wolfgang nur beipflichten, für die kommende Runde ist der Klassenerhalt unser oberstes Ziel.

Vielen Dank für den kurzen Einblick in die aktuellen Geschehnisse bei der RKG.