Ringer der RKG Reilingen/Hockenheim gastieren erstmals in Aue
Die RKG Reilingen/Hockenheim zeigt sich im ersten Heimkampf in Topform. Mit Erzgebierge Aue duelliert sich die RKG zum ersten Mal überhaupt. Auf die Ringer wartet eine lange Anreise.
Es war ein Start nach Maß für die RKG Reilingen/Hockenheim: Am ersten Kampftag der 2. Ringen-Bundesliga setzte sich die Staffel von Thilo Dicker und Robin Laier souverän mit 21:10 gegen den RV Lübtheen durch und darf damit erstmals seit 2021 wieder einen Auftaktsieg feiern.
Wie das Trainerduo der RKG bereits im Vorfeld ankündigte, lief die Vorbereitung der Ringkampfgemeinschaft optimal und die zehn aufgestellten Athleten konnten die Frühform mit insgesamt sieben Einzelsiegen auf die Wettkampfmatte übertragen. Sehr zur Freude von Coach Dicker: „Es war ein gelungener Auftakt in die neue Runde. Wir haben tollen Ringsport gezeigt und konnten ein Ausrufezeichen setzen. Wir müssen uns in diesem Jahr von niemandem verstecken.“
Beeindruckt ist Dicker indes vor allem von der Leistung von Dario Schmidhuber, der zwar schon im Vorjahr zur RKG gekommen ist, aber verletzungsbedingt erst jetzt sein Debüt gegeben hat: „Dario hat nach seiner Kreuzbandverletzung einen tollen 5:1-Sieg gegen den deutschen Juniorenmeister gefeiert. Eine Topleistung. Damit reiht er sich in die durch die Liste starker Auftritte unserer Jungs ein.“ Neben „Mr. Zuverlässig“ Denis Kudla, der den Dänen Thomas Krüger dominierte, zeigten sich auch die Neuzugänge in herausragender Form.
Sowohl Richard Schröder als auch der Franzose Johnny Bur feierten souveräne Siege. „Johnny bestritt seinen ersten Kampf für uns und hat sich hervorragend ins Team eingefügt“, stellt Coach Robin Laier Bur ein ausgezeichnetes Zeugnis aus. In Verbund mit den beiden starken Moldauern Igor Chichioi und Sergiu Lupasco war dann für die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern nichts Zählbares aus den Reilinger Fritz-Mannherz-Hallen mitzunehmen. Gleichzeitig zeigt sich Robin Laier auch stolz auf die Zweitvertretung der RKG: „Auch unser Verbandsligateam zeigte eindrucksvoll sein Können und holte mit 37:0 einen Kantersieg.“
Doch nach diesem rundum gelungenen Start wartet bereits die nächste Aufgabe auf die Ringkampfgemeinschaft – und die kann es durchaus in sich haben, nicht nur von den Anreisekilometern her, sondern auch im sportlichen Sinne. Die Reilinger müssen den weiten Weg nach Sachsen antreten und dort gegen den Aufsteiger aus der Regionalliga Mitteldeutschland, Erzgebierge Aue, antreten.
Für die RKG wird das Duell mit den Sachsen eine kleine Wundertüte, denn gegen das ehemalige „Wismut“ ist die Ringkampfgemeinschaft seit ihrer Gründung noch nicht angetreten. Außerdem kommt ein weiterer interessanter Aspekt hinzu: „Da Aue am ersten Kampftag ein Freilos hatte, könnten einige Überraschungen auf uns warten. Wir werden jedoch mit einer starken Mannschaft anreisen und wollen natürlich weitere Punkte auf unser Konto buchen“, gibt sich Robin Laier kämpferisch.
Nach einem freiwilligen Rückzug aus der 1. Ringen-Bundesliga vor zwei Jahren feiern die Sachsen nun ihre Rückkehr auf die Bühne Bundesliga und werden der RKG in der Sporthalle Zschorlau einiges entgegensetzen. Beispielsweise haben die Sachsen den ungarischen EM-Bronzemedaillengewinner von 2011, Daniel Ligeti, aus Neuostheim oder den Polen Arkadiusz Kulynycz aus Nackenheim verpflichtet und ihrem Kader somit nochmals enorme Qualität hinzugefügt.
Es wird keine leichte Aufgabe für das Team von Dicker und Laier, doch nach dem starken Auftritt zum Auftakt gegen Lübtheen geht die Ringkampfgemeinschaft optimistisch in den Auswärtskampf bei den sächsischen Aufsteigern.
Bereits am Freitag Abend trifft die RKG Reserve zum Verbandsliga-Derby beim KSV Malsch an. Kampfbeginn in Malsch ist um 20.30 Uhr.